Beschäftigungssicherung, Zukunftsgestaltung und mehr Geld: Bezirk NRW erzielt Pilotabschluss für Metall-und Elektroindustrie

++ Vier-Tage-Woche ermöglicht, Beschäftigungssicherung verbessert ++ Einstieg in Zukunftstarifverträge ++ 500 Euro Corona-Prämie und Entgeltsteigerung von 2,3 Prozent, ausgezahlt als jährliche Einmalzahlung ++ Gemeinsame Erklärung zu mehr Ausbildungsplätzen und Einbeziehung der Dual Studierenden in die Tarifverträge ++ Jörg Hofmann: „Inmitten einer der schwersten Krisen in der Geschichte der Bundesrepublik haben wir erreicht, dass die Weichen in Richtung Zukunft richtig gestellt werden.“

thyssenkrupp Steel Europe: Basisvereinbarung für Stahl getroffen

Die IG Metall hat sich mit der thyssenkrupp Steel Europe AG auf Eckpunkte geeinigt, um den Stahlbereich nach der Corona-Krise zu stabilisieren. Pläne für weitere Streichorgien, für massiven Stellenabbau und für Billig-Outsourcing von Geschäftsbereichen sind damit vom Tisch. „Wir haben das Schlimmste wegverhandelt“, sagt Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW.

Thyssen-Krupp Steel weitet Stellenabbau aus und streicht 750 weitere Jobs – IG Metall vereitelt Schlimmeres

Zu der bereits beschlossenen Streichung von 3000 Stellen kommen weitere hinzu. Zudem könnten einzelne Bereiche an andere Betreiber ausgelagert werden. Thyssen-Krupp treibt den Jobabbau im Stahlgeschäft weiter voran. Wie der Industriekonzern am Mittwoch mitteilte, sollen zusätzlich zu den bereits beschlossenen 3000 Stellen weitere 750 Jobs in Verwaltung und produktionsnahen Bereichen gestrichen werden. Die IG Metall hat der Entscheidung nach langen und harten Verhandlungen zugestimmt und eine entsprechende Basisvereinbarung mit dem Management der Stahlsparte geschlossen.

Metall- und Elektroindustrie: Erster Warnstreik zur Tarifrunde 2021

Wir befinden uns mitten in den Tarifrunden in unseren größten Branchen. Mit den Arbeitgeber*innen, insbesondere der Metall- und Elektroindustrie, ist es bisher nicht gelungen eine Einigung während der Friedenspflicht zu finden. Die IG Metall-Geschäftsstellen Gelsenkirchen, Mülheim, Essen und Oberhausen laden deshalb betroffene und aufgerufene Betriebe, sowie Interessierte Kollegen*innen, zum Tarifauftakt und Ende der Friedenspflicht in der M+E Industrie zu einem Warnstreik im “Autokino-Format” ein.