Maschinenbautechnikerin Ann Catherine Meyer, Spitzname “Lotti”, arbeitet in einer der letzten Männerdomänen, der Stahlbude von Thyssenkrupp. Im Betriebsrat kämpft sie für die Zukunft ihres Standorts.
Die queere Industrietechnikern und Betriebsrätin Ann Catherine „Lotti“ Meyer bringt frischen Wind in die Stahlbude von Thyssenkrupp in Gelsenkirchen, doch das Label „einzige Frau” wird sie nicht so leicht los – außer ihr arbeiten in der Produktion nur Männer. Im Betriebsrat setzt sich die 27-Jährige für die grüne Transformation ein und mit der IG-Metall Jugend plant sie Aktionen gegen den Rechtsruck im Ruhrgebiet – ein Leben immer auf Achse. Während Lotti auch noch die Pflege für ihren schwerkranken Vater organisieren muss, geraten in der Fabrik bestehende Verhältnisse ins Wanken.
Der Film wurde produziert für die 3sat-Dokumentarfilmreihe DocuMe (früher “Ab18!”), die von Menschen in Veränderungsprozessen erzählt und mit Erzählformen abseits des medialen Mainstreams experimentiert.
Lea Schlude hat Film und Philosophie in Hildesheim, Berlin und Belém (Brasilien) studiert. Ihr erster Dokumentarfilm „San Cipriano Road“ (2019) wurde auf internationalen Festivals ausgezeichnet. Für die Recherche für ihren zweiten langen Dokumentarfilm „Hazy Valley“ erhielt sie das Wim-Wenders-Stipendium.
Programmankündigung 3sat mit Bildern:
https://www.3sat.de/film/dokumentarfilmzeit/docume—stahlarbeiterin-100.html