Die IG Metall und der Metallarbeitgeberverband NRW haben sich heute in Düsseldorf auf ein Verhandlungsergebnis verständigt. Danach erhalten die Beschäftigten ab 1. Juni 2,7 Prozent mehr Geld, mindestens aber 80 Euro. Am 1. August 2020 steigen die Einkommen um weitere 2,6 Prozent, mindestens um 80 Euro.
Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich überdurchschnittlich um 50 Euro – jeweils am 1. Juni dieses und am 1. August nächsten Jahres. Darüber hinaus erhalten die Azubis vor der schriftlichen Abschlussprüfung, Teil 2, einen freien Tag.
Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten und gilt bis Ende Mai 2021.
Das in der heutigen dritten Tarifverhandlung erzielte Verhandlungsergebnis entspricht im Wesentlichen den Abschlüssen in Bayern, Baden-Württemberg und anderen Tarifbezirken der IG Metall. Die Kfz-Tarifkommission wird am Freitag, 28. Juni, über das Verhandlungsergebnis abstimmen.
Zur Umsetzung eines tariflichen Anspruchs auf Altersvorsorgewirksame Leistungen (AvwL) setzten die Tarifparteien eine Arbeitsgruppe ein. Sie soll bis Ende Oktober 2019 einen Vorschlag erarbeiten, der die Besonderheiten des Kfz-Handwerks berücksichtigt und erläutert, wie die AvwL einen Beitrag zur Altersvorsorge leisten können.
Der Tarifvertrag gilt für die Betriebe, die Mitglied der Fachgruppe Kfz-Dienstleistungen im Arbeitgeberverband Metall NRW sind: das sind BMW, Daimler, Iveco und die PSA-Gruppe.