Die IG Metall verurteilt die russische Invasion der Ukraine

Die IG Metall verurteilt den russischen Einmarsch in der Ukraine auf das Schärfste. Beteuerungen, dass damit ein Genozid verhindert und ukrainischen Aggressionen
entgegnet werden soll, sind absurd. Russland bricht unverhohlen mit Grundsätzen der UNCharta und entfacht einen Krieg auf europäischem Boden. Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine. Wir sind in Gedanken bei den Opfern und Betroffenen.

Für uns Metallerinnen und Metaller steht fest:

1. Die militärische Aggression muss sofort beendet werden. Wir fordern die russische Regierung auf, alle
Angriffe einzustellen und ihre Truppen zurückzuziehen.

2. Es muss weiter mit Hochdruck an diplomatischen Lösungen gearbeitet werden. Die Partner der
nordatlantischen Allianz, der Europäischen Union und der Ukraine müssen alle erforderlichen
Maßnahmen ergreifen, um die russische Föderation zurück an den Verhandlungstisch zu bringen – auch
durch wirtschaftliche Sanktionen.

3. Waffenlieferungen in die Konfliktregion lehnen wir hingegen ab. Wir unterstützen den aktuellen Kurs und
die Haltung der Bundesregierung.

4. Die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine ist nicht verhandelbar. Bereits die Anerkennungen
der Oblaste Donezk und Luhansk war ein völkerrechtswidriger Akt. Die Gebietsansprüche von Präsident
Putin entbehren jeder legitimen Grundlage. Er stellt damit die internationale Friedensordnung in Frage.

5. Wir fordern alle Beteiligten auf, gemeinsam an einer dauerhaft stabilen, gesamteuropäischen Architektur
für Frieden und Sicherheit zu arbeiten. Deutschland kommt wie der gesamten Europäischen Union dabei
eine Schlüsselrolle zu.

Frieden und Sicherheit sind elementare Voraussetzungen für eine nachhaltige und gerechte Entwicklung
Osteuropas. Krieg ist keine Lösung – Nie wieder Krieg!

Eine zentrale Kundgebung für den Frieden findet am Sonntag, den 27. Februar um 13 Uhr auf der Straße des
17. Juni in Berlin statt.

Kundgebung für den Frieden | DGB-Aufruf zur Kundgebung am Sonntag, den 27. Februar 2022, in Berlin