Bei Ihrer OJA-Sitzung setzen sie sich inhaltliche Themen für das nächste Jahr. Sie unterhalten sich unter anderem über folgende wichtige betriebliche Themen die auf jeden Fall angegangen werden müssen:
1. Übernahme sichern!
2. Ausbildung 2021 sichern!
3. Keine Kurzarbeit in Ausbildung!
Der Ortsjugendausschuss wird im nächsten Jahr diese Themen setzen und diese auch im Oktober 2020 mit dem Bundestagsabgeordneten Markus Töns (SPD) in Berlin diskutieren. Denn auch dem Staat sollte ein Interesse daran liegen diese Forderungen zu unterstützen und umzusetzen.
Die ORGANICE Solidarity Week setzt eben genau diese Themen und daher hat der Ortsjugendausschuss in unserem Hause angefangen.
Die Jugendlichen haben das Haus mit den Slogans „Ausbildung sichern!“ und „Übernahme sichern!“ besprüht. Jedes Mitglied der IG Metall Gelsenkirchen soll sehen, was die Forderungen der IG Metall Jugend sind. Denn alleine können die Jugendlichen das nicht umsetzen. Dazu braucht es eine starke, vereinigte IG Metall.
1. Übernahme sichern!
„Die Übernahme von Auszubildenden ist essenziel für eine starke Wirtschaft in der Zukunft. Es darf nach der Pandemie keinen Facharbeiter*Innenmangel geben, der unsere Wirtschaft noch mehr schwächt. Dort muss es bessere Regelungen geben, denn oft wird in den Betrieben zu kurz gedacht. Es darf einfach keine „Generation-Corona“ geben, die sich dann in der Arbeitslosigkeit wiederfindet.“
2. Ausbildung 2021 sichern! Kein Abbau von Ausbildungsplätzen!
Sarah Zabinski, Jugendvertreterin und Mitglied im Ortsjugendausschuss, sagt dazu: „Im Jahr 2020 haben die Betriebe im Schnitt 15 – 20 % weniger ausgebildet. Das ist eindeutig zu viel. Die Bundes- und Landesregierungen haben daraufhin Förderprogramme ins Leben gerufen, die aber nur teils in Anspruch genommen wurden. Wir müssen die großen Unternehmen an ihre gesellschaftliche Pflicht erinnern, den jungen Menschen eine Perspektive zu bieten! Eine Ausbildungsquote für große Unternehmen muss her!“
3. Keine Kurzarbeit in der Ausbildung!
„Leider sind in vielen Betrieben die Auszubildenden, während der Pandemie nach Hause geschickt worden. Das geht nicht, weder gesetzlich noch moralisch. Der Ausbildungsbetrieb unterliegt Pflichten zu denen auch gehört, die Auszubildenden auf die Prüfungen vorzubereiten. Wenn die Auszubildenden jedoch drei oder vier Monate nicht in den Betrieb oder die Berufsschule gehen, wird dieser Pflicht nicht nachgegangen. Die Betriebe müssen Programme entwickeln und auch umsetzen in denen die Ausbildung fortgeführt wird. Man könnte die Azubis beispielsweise in die „geteilte Woche“ schicken. Dort würden sich die einzelnen Jahrgänge untereinander nicht treffen und somit würde ein Infektionsrisiko sinken.“ sagt Jugendvertreterin Ann-Catherine Meyer.
Auch mit Gesellschaftspolitischen Themen wie einem kostenlosen Auszubildendenticket, dem Ausbau des ÖPNV und den Wahlergebnissen der Kommunalwahlen hat der Ortsjugendausschuss sich beschäftigt. Ebenfalls werden diese Themen mit dem Bundestagsabgeordneten besprochen und diskutiert.
Zu guter Letzt hat der Ortsjugendausschuss der Geschäftsstelle Gelsenkirchen auch stark für das BeginnerTV mobilisiert. Dort wurden Themen vorgestellt wie Rechtsschutz, Bildung und Tarifverträge. Ganz klar im Vordergrund stand, dass die IG Metall Jugend sich geschlossen Antirassistisch zeigt. Alle Teilnehmer*Innen des BeginnerTV standen gegen rechte Hetze und Rassismus auf und symbolisierten damit ihre Haltung.
Verantwortlich: Mohamed Al Kadi – Politischer Sekretär IG Metall Gelsenkirchen